Die Wege im Val Cannobina sind zwar oft bezeichnet und sie werden im Allgemeinen unterhalten. Bedingt durch die Natur kann es aber vorkommen, dass man vor einem umgestürzten Baum steht oder einen rauschenden Bach überqueren muss. Oft handelt es sich um “Mulattiere”, also alte Maultierwege, welche mit Steinen gepflastert sind. Diese können bei Nässe rutschig sein. Auch Blätter können die Wege erschweren, da der Untergrund nicht mehr sichtbar ist. In höheren Lagen verhindert oft die Vegetation, v.a. der Farnbewuchs oder Brombeergestrüpp das Erkennen des Wegverlaufs.
Daneben aber gibt es wenig begangene Pfade, welche zum Teil kaum mehr sichtbar sind oder durch einen Hangrutsch unterbrochen sind. Hier ist äusserste Vorsicht geboten und im Zweifel kehrt man lieber um. Man steht sonst schnell irgendwo in den Felsen und weiss unter Umständen nicht mehr vor- und rückwärts.
Grundsätzlich gilt: Wer unbeabsichtigt eine Nacht im Freien verbringen muss, hat etwas grundlegend falsch gemacht!