Wichtige Information zu den Wanderungen

Die Wege im Val Cannobina sind zwar oft bezeichnet und sie werden im Allgemeinen unterhalten. Bedingt durch die Natur kann es aber vorkommen, dass man vor einem umgestürzten Baum steht oder einen rauschenden Bach überqueren muss. Oft handelt es sich um “Mulattiere”, also alte Maultierwege, welche mit Steinen gepflastert sind. Diese können bei Nässe rutschig sein. Auch Blätter können die Wege erschweren, da der Untergrund nicht mehr sichtbar ist. In höheren Lagen verhindert oft die Vegetation, v.a. der Farnbewuchs oder Brombeergestrüpp das Erkennen des Wegverlaufs.

Daneben aber gibt es wenig begangene Pfade, welche zum Teil kaum mehr sichtbar sind oder durch einen Hangrutsch unterbrochen sind. Hier ist äusserste Vorsicht geboten und im Zweifel kehrt man lieber um. Man steht sonst schnell irgendwo in den Felsen und weiss unter Umständen nicht mehr vor- und rückwärts.

Grundsätzlich gilt: Wer unbeabsichtigt eine Nacht im Freien verbringen muss, hat etwas grundlegend falsch gemacht!

Auf alten Wegen zu den Dörfern

Bevor die Hauptstrasse durch das Tal führte, waren die Dörfer mit kunstvoll angelegten und meist gepflasterten Fuss- bzw. Maultierwegen (Mulattiere) verbunden. Dabei gab es zwei Hauptwege, einen links- und den anderen rechtsseitig des Tales. Der orografisch links liegende Weg ist die Strada Borromea, welche einst wohl den Hauptweg zwischen Cannobio und Malesco darstellte und heute als gut ausgebauter Weg von Traffiume bis Cursolo führt.

Zwischen den beiden Talseiten führten Querverbindungen von der einen zur anderen Seite. Da man dazu den Cannobino überqueren musste, war eine Brücke nötig. Deshalb existieren noch heute die Ortsbezeichnungen Ponte Falmenta und Ponte Spoccia.  Etwas anders liegen die Dinge bei Cursolo und Gurro: Die Brücke Ponte Teia liegt tief im Flusstal.
Die Dorfzugänge sind auch heute noch in gutem Zustand und es lohnt sich durchaus, einen solchen zu begehen.

Rund um den Monte Riga: Gurro-Cora-La Valle-Falmenta-Gurro

In Gurro parkt man das Auto auf der Piazza bei der Kirche (alternativ gibt es beim Friedhof auch noch Parkplätze). Man geht zurück zum Eingang der Piazza, geht nach rechts und nimmt dann sofort die Treppe nach links unten; nicht besonders gut sichtbar weist ein kleines Holzschild den Weg nach Falmenta. Nach der Überquerung des Baches steigt der Weg entlang der Nordwestseite des Monte Riga bergan; man befindet sich in lichtem Buchenwald und trifft sowohl Ruinen, als auch Ferienhäuser an. Nach einer steileren Passage erreicht man auf etwa 850m den Sattel, der sich bis zum Gipfel des Monte Riga hinaufzieht. Von hier aus geniesst man einen schönen Ausblick auf Cursolo und Orasso. Der Weg wendet sich nun nach Südwesten und fällt leicht bergab.
ACHTUNG! Die Schweizerkarte zeigt hier offenes Gelände; in Tat und Wahrheit befindet man sich in lichtem Buchenwald. Der Weg ist teilweise sehr schwer zu erkennen, zudem überquert man eine Stelle, die wegen eines Hangrutsches nur mit einigen Baumstämmen überbrückt wurde (in der Karte blau eingezeichnet). Hier ist äusserste Vorsicht geboten, besonders auch im Hinblick auf den schwer sichtbaren Wegverlauf! Im Zweifelsfalle kehrt man zur letzten sicheren Stelle zurück und versucht es noch einmal.

Hat man diese Hürde überwunden, wird der Verlauf wieder einfacher zu begehen und man erreicht nach einigen Ruinen am Wegrand die kleine Siedlung Cora mit einigen Ferienhäusern. Kurz danach kommt die kleine Chiesetta la Piana und man kommt nach La Valle.

Chiesetta La Piana
Madonna in La Valle

Ein Pfad zweigt nach links ab und führt über Solgia auf die Talstrasse; man geht hier aber geradeaus und marschiert auf einem bequemen Weg nach Falmenta, das gar mit einer Ortstafel am Dorfeingang aufwartet; wohl ein Zeichen, dass dieser Weg früher sehr oft begangen wurde.
In Falmenta kann man sich in der Bar neben der Kirche erfrischen und geht dann hangaufwärts Richtung Mergugna, der Passhöhe zwischen Falmenta und Gurro, Der Weg ginge hier nach links in Richtung Vanzone, nach rechts auf den Monte Riga. Man hält geradeaus und steigt recht steil nach Gurro ab. Hier lädt der Circolo Scozzese an der Piazza zu einer Erfrischung. Etwas weiter in der Gasse gibt es einen kleinen Laden und etwas weiter unten an der Strasse ein empfehlenswertes Restaurant, die (nicht nur) Pizzeria “Al Pozzo” (zum Brunnen).
Der Wegbeschrieb wurde bewusst von Gurro über La Valle (also im Uhrzeigersinn um den Berg) gewählt; falls man mit der beschriebenen schwierigen Wegpassage Schwierigkeiten hat, ist man eher wieder am Ausgangspunkt Gurro.

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Gurrone-Bronte Cavaglio-Bronte Spoccia-Tre Confini-Biuse-Olzeno-Gurrone

Wegverlauf. Blau eingezeichnet das fehlende Wegstück ©swisstopo

Von der Talstrasse SP75 fährt man vorerst den steilen Weg nach Cavaglio San Donnino hoch. Danach wird es noch steiler und vor allem enger und ein entgegenkommendes Fahrzeug kann dem Chauffeur schon mal die Schweissperlen auf die Stirne bringen. Zum Glück ist das Verkehrsaufkommen jedoch sehr gering.

Gurrone

In Gurrone parkt man den Wagen gleich bei der Kirche auf dem zentralen Parkplatz und macht sich dann zu Fuss auf dem geteerten Weg in Richtung Olzeno auf. Auch diese Strasse wäre im Prinzip befahrbar, ist jedoch mit einer Schranke abgesperrt und nur für die Anwohner zugänglich.
Nach drei Kurven erreicht man kurz nach einem Pfad, welcher nach links zu einem Haus führt, den Abzweig Richtung Bronte Cavaglio. Da keine Signalisation vorhanden ist und der Einstieg mehr nach einem Bachbett aussieht, ist hier Aufmerksamkeit vonnöten.

Der lichte Birkenwald zeigt aktuell (2018) noch Spuen des letztjährigen Waldbrandes

Bald jedoch wird der Weg sehr gut, man verlässt den lichten Birkenwald (aktuell, im 2018, zeigt er noch Spuren des letztjährigen Waldbrandes) und kommt in das offene Gelände der Bronte Cavaglio, den ehemaligen Alpweiden des Dorfes. Neben der freien Aussicht in das Valle Cannobio kann man etliche sich in gutem Zustande befindliche Kunstbauten bewundern. Schade, dass dieser schöne Weg kaum mehr begangen wird!

Bronte di Cavaglio


Bald erreicht man die Ruinen der Alpsiedlung, von denen lediglich noch ein Haus den Eindruck macht, als sei man daran, etwas zu restaurieren. VORSICHT! Ab hier fehlt ein Stück Weg! Man geht zwischen den Häusern Richtung Westen um einen Hügel mit zwei Hausruinen und hält danach hangaufwärts Richtung Norden, stets bemüht, am westlichen Rand entlang zu gehen, ohne aber in das stark abschüssige Gelände zu gelangen. Nach etwa 250m sieht man plötzlich eine Wegspur, welche leicht abwärts Richtung eines Baches zieht.

Ev. besserer Wegverlauf: Erst nach Betrachten der Fotos fällt auf, dass es ev. einfacher wäre, den Hügel rechts zu umgehen (entlang der Grenzmauer); man käme dann höchstwahrscheinlich auf den oberen Weg, der in der Karte von 1980 noch eingezeichnet ist.
Der alte Wegverlauf der Karte von 1980; rot eingezeichnet die u.U. einfachere Variante ©swisstopo

Nach wenigen Metern befindet man sich wieder auf einem gut gangbaren Pfad und erreicht den unteren Teil der Bronte di Spoccia. Die Schweizerkarte zeigt hier weitgehend freies Gelände, was jedoch nicht mehr den Tatsachen entspricht.
Von hier aus ist der Weg signalisiert und man erreicht nach etwa 200m einen relativ neu ausgebauten Forstweg, welcher in Richtung Tre Confini geht.
Nach einem gleichmässigen Anstieg von etwa 200 Höhenmetern erreicht man Tre Confini und geht von nun an wieder südwärts in Richtung Le Biuse. Kurz vor der langgezogenen Siedlung sieht man rechts an einer Hütte (“Baite“) zwei Gedenktafeln, welche an den schrecklichen Tod zweier Widerstandskämpfer im zweiten Weltkrieg erinnern. Die ganze Geschichte gibt es hier (italienisch, wird in neuem Tab geöffnet).

Gedenktafel für die ermordeten Partisanen

Biuse besteht aus vielen renovierten Ferienhäusern und einem Gruppenhaus inklusive kleiner Kirche, welche an die Gefallenen der Widerstandsbewegung im zweiten Weltkrieg erinnert.

Biuse

Danach geht es etwa 150 Höhenmeter steil nach dem kleinen Weiler Olzeno hinunter. Der Ort ist schön renoviert und lädt mit seinen grasbewachsenen Wegen zur Besichtigung. Olzeno ist im Prinzip nicht bewohnt, sondern besteht aus lauter Feriendomizilen.

Olzeno

Von hier aus führt ein Pfad recht direkt und steil wieder nach Gurrone. Die Schweizerkarte und Open Street Map sind sich betreffend des Wegverlaufs nicht einig und leider versagte mein GPS, so dass ich den Weg aus der Open Street Map händisch nachzeichnete. Er ist jedoch nicht zu verfehlen. Jeweils am Samstag ist die kleine Bar gleich neben der Kirche in Gurrone geöffnet und lädt zu einem Umtrunk nach der überstandenen Wanderung.

Tour in Outdooractive.com betrachten (Datenblatt mit gpx/kml herunterladen)

Ponte Spoccia-Solgia-La Valle

Ponte Spoccia-Solgia-La Valle ©swisstopo

Unscheinbar gelegen, befindet sich etwa 100m vor Ponte Spoccia ein Wegabzweig, erkennbar an den parkierten Autos am Strassenrand. Sogar der Bus hält hier auf Verlangen! Die steile Treppe führt in einigen Serpentinen nach Solgia, einem kleinen Weiler mit gerade noch drei festen Einwohnern. Dazu kommen einige Ferienhäuser, der Rest ist verfallen. In der Kirche wird trotzdem jährlich ein Gottesdienst abgehalten!

Solgia

Im Innern der Kirche von Solgia

Virtuelle Ortsdurchquerung von Solgia


Geht man weiter den Hang hoch, gelangt man nach La Valle, auch dies eine kleiner Weiler, hier aber lediglich mit Feriengästen. Nach links führt ein fast ebener, gut ausgebauter Weg nach Falmenta. Der Abzweig rechts führt nach Cora und der kleinen Chiesetta La Piana. Die Weiterverfolgung empfiehlt sich nicht, da der Pfad nur schwer sichtbar ist.

Chiesetta La Piana

Nivetta-Calachina

Von Nivetta nach Calachina ©swisstopo

Gleich nach der Garage in Nivetta zweigt der Weg links nach unten zum Fluss. Man überquert den Cannobino und steigt gleich anschliessend wieder hoch zum kleinen Weiler Calachina. Aktuell wohnt hier gerade noch eine Person und schaut, dass der Wald nicht überhand nimmt.

Panorama von Calachina

Virtuelle Ortsdurchquerung

Ponte Spoccia-Spoccia-Gurrone-Ponte Spoccia

Karte (©swisstopo)
Höhenprofil, links bei Ponte Spoccia beginnend (©swisstopo)

Hauptsächlich ging es mir bei dieser Tour um das Teilstück der Via Borromea zwischen Spoccia und Gurrone. Um diese Strecke in einen Rundweg einzubinden, führte der letzte Teil des Rückwegs, nämlich von Ponte Falmenta nach Ponte Spoccia, die Straße entlang. Und um nicht erst am Ende dieser Rundtour von Ponte Spoccia nach Spoccia aufsteigen zu müssen, blieb das Auto in Ponte Spoccia stehen.

Beim Aufstieg kommt man sehr bald an einer etwas ungewöhnlichen

Abb. 1

Kapellenruine (Abb. 1) vorbei, die mehrere schön angelegten Stufen zu ihrer Eingangstür hat, die aber durch dahinterliegende Steine versperrt ist. Dahinter trifft man auf ein sehr schön restauriertes Anwesen, und auf weitere zwei kurz vor der Mündung des Wegs in die Straße nach Spoccia. Man muss aber nur ein paar Meter diese Straße bergauf gehen, denn an der Stelle, wo links der Fußweg nach Spoccia abzweigt, geht es rechts in den Wanderweg nach Gurrone ab. Verfehlt man ihn, so landet man nach einer Straßenkurve auf dem Parkplatz Spoccia, und natürlich kann man das mit einer Ortsdurchwanderung verbinden (ein Muss, wenn man nicht schon dort war).

Die Via Borromea unterhalb von Spoccia bis nach Gurrone ist ein sehr schöner Weg. Er fällt insgesamt nur geringfügig ab, von etwa 750m auf 700m, wobei es dazwischen nur kleinere Steigungen gibt. Jetzt im April, nach 3 schweren Regentagen und bei erstem zarten Blättergrün, war es besonders reizvoll: An vielen Stellen schossen die Wassermassen herunter, aber der Weg selbst war dadurch nicht unpassierbar, höchstens manchmal etwas rutschig. Durch das wenige frische Grün hindurch ergeben sich immer wieder bezaubernde Ausblicke. So hat man an einem kurzen Abschnitt die drei Orte des Nordhangs: Spoccia, Orasso und Cursolo, aufgereiht vor sich. Im weiteren Verlauf blickt man aber vor allem auf die andere Talseite, mit den Orten Falmenta und Crealla, dazu natürlich einige verlassene bzw. in einzelnen restaurierten Häusern wiederentdeckte Weiler.

In einer der Kapellenruinen, die den Weg überbrücken, sehe ich ein nicht befestigtes, schön gearbeitetes Eisenkreuz. Es ist sicher auch aus dem Jahr 1840, in dem die Kapelle erbaut und das Marienbild gemalt wurde. Ich hätte also die Gelegenheit gehabt, nicht mein, sondern ein Kreuz zu tragen, um es zu meinem zu machen, denn schwer war es allemal. Aber das wäre frevelhafter Diebstahl gewesen.

Irgendwann taucht zur Linken ein Friedhof auf (Abb,2). Das ist natürlich der von Gurrone, aber den Ort sieht man noch nicht. Dieser doch eher winzige Ort hat so viele Grabstätten! Aber sie sind ja auch schon teilweise fast 200 Jahre alt.

Abb. 2 Friedhof von Gurrone

Dann schließlich zeigen sich die Häuser, zuerst ein bewohntes, dann ein sehr schönes, aber schon etwas verfallenes mit den typischen Loggien und ihren Holzverschlägen. Aber es gibt auch einige hübsch hergerichtete Häuser, und in einem Garten stehen zwei Lamas. Sie sollen angeblich spucken, wenn man ihnen zu nahe tritt – ich habs nicht ausprobiert. Die Kirche (Abb. 3) ist wohl nicht mehr “in Betrieb”, umso schöner ist die Wiese neben ihr, mit Bänken kurz vor dem steilen Abbruch, von denen man aus nochmals einen großen Teil des Tals mit einem Blick erfassen kann, und dieser Ausblick ist großartig.

Abb. 3 Kirche von Gurrone

Um nun den Rückweg über Ponte Falmenta zu beginnen, geht man erst wieder zurück bis zum Friedhof, und kurz dahinter liegt der Abzweig leicht nach unten. Dieser Weg muss wohl in den früheren Jahrhunderten sehr viel begangen gewesen sein, denn er ist sehr sorgfältig ausgebaut, mit kleinen Mäuerchen an der Talseite.

Hier ist auch eine Schautafel zu finden, die nahelegt, dass San Carlo Borromeo wohl auch hier auf seinem Esel vorbeigeritten sein muss. Das war im Juni 1574, er war 36 Jahre alt, hatte aber nur noch 10 Jahre zu leben. Seiner Visite in den Dörfern des Cannobiner Tals waren seine Adjudanten vorausgegangen, um die Wege zu erkunden, und sie haben dazu eine sogar noch erhaltene (und auf der Schautafel wiedergegebene) Skizze des Tals angelegt. Aus ihr geht hervor, dass er von Traffiume aus nach Cavaglio geritten ist, doch es ist nicht ganz eindeutig zu erkennen, ob er tatsächlich in Gurrone und in Spoccia war. Aber in Orasso war er in jedem Fall, und ebenso sicher ist er direkt an unserem Haus vorbeigekommen. In Cursolo ist er umgekehrt, hat die Talseite gewechselt, und ist so nach Gurro und Falmenta gekommen, und vor seiner Rückkehr nach Traffiume und Cannobio wohl auch noch nach Crealla und Socraggio.

Das letzte Stück meines Rundwegs ging wie gesagt die Straße entlang. Aber das hat sich sehr gelohnt! Autos gibt es sowieso nicht viele, und nun konnte ich einiges in Ruhe aufnehmen, was mit der Autofahrt, bei voller Konzentration auf die vielen Kurven, völlig unbemerkt bleibt bzw. nur flüchtig wahrgenommen wird. Vor allem aber kann man immer wieder in die Abgründe zum brodelnden Wildwasser hinunter schauen.

An der Brücke vor dem Abzweig nach Falmenta gibt es auch wieder eine Schautafel. Hier ging es um den Herbst 1944. Die Deutschen waren in Cannobio stationiert, und der Bereich der Brücke war zugleich vorübergehende Grenze der Freien Republik Ossola. Deren Kämpfer wollten die Brücke sprengen, aber wegen eines Dauerregens war der Sprengstoff zu nass geworden und zündete nicht. So konnten die Deutschen weiter nach oben Richtung Domodossola vordringen, und ein entscheidender Schlag spielte sich zwischen Cursolo und Falmenta ab, denn hier wurden zwei Kommandeure von den Deutschen von einem Hinterhalt aus erschossen. Danach war das Ende dieser Freien Republik besiegelt.

Tour in outdooactove.com ansehen (Downlad GPX/KML)

Ponte Teia-Gurro

Distanz (ein Weg): 1,3km, Abstieg: 87m, Aufstieg: 182m

Von der SP75 über die Ponte Teia nach Gurro ©swisstopo

Etwa 500m nach Airetta befindet sich links ein unscheinbarer Unterbruch in den Leitplanken der SP75.
Hier zweigt der Pfad nach Gurro ab. Zuerst steigt man steil ab; wenn man das Rauschen des Cannobino hört, folgt eine durch Holzgeländer gesicherte Passage entlang dem steil abfallenden Hang, bis man unten im Tal zur Ponte Teia kommt.

Der Fluss zwängt sich hier in einem engen Bett schäumend und rauschend talwärts und ehedem wurden hier gar Bäume verflösst.
Auf der andern Talseite steigt man wieder steil bergan. Etwa 100m nach der Flussquerung sieht man links einen alten Weg Richtung Fluss abzweigen. Folgt man diesem, sieht man kurz darauf auf der andern Flussseite den Rest der alten Steinbrücke. Der Weg wird nun etwas flacher und man gelangt durch einen lichten Wald mit vielen Ruinen nach Gurro.

Da es am Abzweig an der Strasse kaum möglich ist, zu parkieren, empfiehlt es sich, das Fahrzeug entweder in Cursolo oder in Orasso zu parkieren. Von beiden Orten aus ist es ohne grössere Anstrengung möglich, den Weg zu erreichen.

Ponte Falmenta-Crealla

Distanz (ein Weg): 1km, Höhenunterschied: 185m

Ponte Falmenta-Crealla ©swisstopo

Von Ponte Falmenta führt direkt nach der Trattoria degli Operai ein Weg steil nach unten zum Cannobino. Nach der Überquerung von zwei Brücken folgt ein steiler Anstieg über 1400 Stufen bis Crealla.
Unterwegs steht eine sehr schön restaurierte Kapelle.

Capella della SS. Piètà di Cannobio

Crealla ist ein kleines Dörfchen mit nur mehr 23 Einwohnern (Stand 2007!), zählte aber im 17./18.Jhdt, bis 600 Einwohner! Ursprünglich war es Alpgebiet von Traffiume. Bis 2001 war der Zugang nur zu Fuss möglich; heute führt eine schmale Strasse von Falmenta bis ins Dorf.
360°-Panorama der Kirche in Crealla:

Im Innern der Kirche von Crealla ©https://creallavallecannobina.wordpress.com

Von Crealla aus könnte man weiter nach Falmenta wandern und bei geschickter Planung mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückfahren.

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